Stress am Arbeitsplatz kommt häufig vor. Viele Menschen können damit nicht umgehen. Dabei ist es wichtig, dass Sie auf sich und Ihre Gesundheit achten und den Arbeitsstress in der Griff bekommen. Sonst bleibt nur die Kündigung.
Leiden auch Sie unter Stress am Arbeitsplatz? Die meisten Menschen streben nach einer möglichst ausgewogenen Work-Life-Balance, werden aber von ihren Aufgaben und Verantwortlichkeiten im Job manchmal einfach aufgefressen. Schlimmer noch: ein permanent hoher Stresspegel kann ernsthafte negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. In unserem Beitrag erfahren Sie alles über den Umgang mit Stress am Arbeitsplatz und was Sie dagegen tun können.
Die wichtigsten Anzeichen von Stress am Arbeitsplatz
Hin und wieder gehört Stress einfach zu unserer Arbeit dazu. In der Regel merken wir das in extrem arbeitsintensiven Zeiten, etwa wenn ein wichtiges Projekt vor der Tür steht. Normalerweise ist der hohe Stresslevel aber eher von kurzer Dauer und vergeht auch wieder. Wenn Sie jedoch täglich und dauerhaft unter arbeitsbedingtem Stress leiden, sollten Sie das ernst nehmen.
Machen Sie sich Sorgen, dass Ihre Gesundheit unter dem Druck im Job leidet? Die folgenden Symptome für Stress tauchen aus Sicht von Arbeitsgesundheitsexperten häufig am Arbeitsplatz auf:
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Reizbarkeit und Aggressivität
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Sorgen und Nervosität
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Unruhige Gedanken
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Angstzustände
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Entscheidungsschwäche
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Übelkeit und Schwindel
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Kopfschmerzen und Brustschmerzen
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Bluthochdruck
Wenn bei Ihnen mindestens eines dieser Symptome regelmäßig auftritt, sollten Sie sich zumindest mit Entspannungstechniken auseinandersetzen. Nur eines der Symptome deutet nicht unbedingt gleich auf gesundheitsschädlichen Stress am Arbeitsplatz hin, wenn aber mehrere Anzeichen zusammen auftreten, könnte Ihr Job – und die Art wie Sie ihn ausüben - Ihre geistige wie auch Ihre körperliche Gesundheit dauerhaft beeinträchtigen. Zeit zu handeln.
So gehen Sie mit Stress am Arbeitsplatz um
Wenn Sie mit Stress am Arbeitsplatz zu kämpfen haben, sollten Sie rasch handeln. Auf jeden Fall sollten Sie das Gespräch mit Ihrem Hausarzt suchen. Darüber hinaus können Sie mit unseren vier Tipps der Wurzel des Problems selber zu Leibe rücken:
1. Bitten Sie Ihre Kollegen um Unterstützung
Ihre Kollegen sitzen im selben Boot, sie wissen also, was Sie gerade durchmachen. Geteiltes Leid ist halbes Leid - scheuen Sie sich also nicht, mit den Kollegen zu sprechen! Allein das Gefühl von Gemeinschaft und Solidarität kann Sie in der Arbeit beruhigen.
2. Weihen Sie Familie und Freunde ein
Ein gutes soziales Gefüge hilft beim Umgang mit Stress. Wissenschaftliche Studien legen nahe, dass schon die Umarmung eines Freundes oder Familienmitglieds das Gefühl von Stress und Verzweiflung spürbar mildern kann. Stärken Sie Ihre sozialen Bindungen und sprechen Sie mit Ihren Mitmenschen, wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihnen einfach alles zu viel wird.
3. Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten (und seien Sie ehrlich)
Wenn Ihr arbeitsbedingter Stress Sie tagtäglich beeinträchtigt, gibt es keine Ausreden mehr: Sie müssen ehrlich sein. Suchen Sie das direkte Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten. Erklären Sie ihm, was Sie stresst und wie er eventuell helfen könnte. Vielleicht lässt sich die Arbeitsbelastung verringern? Sagen Sie ehrlich, was Sie brauchen.
4. Bewegen Sie sich regelmäßig und ernähren Sie sich gesund
Nehmen Sie sich die Zeit für Sport? In Zeiten extremer Arbeitsbelastung denken Sie wohl kaum an das Workout im Fitnessstudio, stimmt's? Doch genau das kann Ihr Stresslevel mindern. Regelmäßiger Sport ist ein Stresskiller. Achten Sie außerdem auf eine regelmäßige, gesunde und vor allem ausgewogene Ernährung. Bauen Sie täglich fünf kleine Obst- und Gemüsemahlzeiten in Ihren Speiseplan ein. Achten Sie auf sich – denn schon die alten Lateiner wussten „mens sana in corpore sano“ – ein gesunder Geist in einem gesunden Körper.
Wie Sie entscheiden, wann Schluss mit dem Stress ist
Unsere vier kleinen Tipps und die Unterstützung Ihres Hausarztes sollten in der Regel ausreichen, um Ihren Stress am Arbeitsplatz in den Griff zu bekommen. Wenn Ihr Stresslevel allerdings extrem hoch ist, kann es sein, dass Sie auf einen Burnout zusteuern. Der Harvard Business Review berichtet, dass dieses oft unterschätzte Problem aus drei Komponenten besteht:
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Erschöpfung (Energieverlust),
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Zynismus (geringe Begeisterung)
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Leistungsschwäche (geringes Selbstvertrauen und Schwierigkeiten bei der Arbeit)
Haben Sie mit einem oder sogar mit allen drei Problemen zu kämpfen, sollten Sie die Reißleine ziehen und drastischere Maßnahmen ergreifen. Dazu gehört auch die Kündigung.
Ignorieren Sie das Problem, macht das die Sache nur noch schlimmer: Stress kann zu schweren Erkrankungen wie Depressionen, Herzproblemen, im schlimmsten Fall sogar zu einem hohen Schlaganfall- und Diabetes-Risiko führen. Natürlich ist die Kündigung eine Entscheidung, die Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen sollten, aber wenn die Arbeit der Krankmacher ist, müssen Sie die Ursache bekämpfen.
Das mag sich auf den ersten Blick für Sie nach Aufgeben oder gar einer Niederlage anfühlen, aber denken Sie immer daran: Ihre Gesundheit steht an erster Stelle. Jede Maßnahme, die Sie zu Ihrem Wohl einleiten, lohnt sich.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass ein Jobwechsel die ultima ratio ist, liegen Dinge nahe, die den Wechsel erleichtern: Aktualisieren Sie Ihren Lebenslauf, suchen Sie nach neuen Stellen und aktivieren Sie ihr Netzwerk. Bereits mit diesen Maßnahmen können Sie sich bei der Suche nach Ihrer nächsten Stelle sicherer fühlen, wenn Sie einmal den Entschluss zur Kündigung getroffen haben.
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