Vorsicht vor diesen Alarmsignalen – die Kündigung könnte drohen
Bei Ihnen im Job fühlt sich in letzter Zeit alles ein wenig anders an? Als ob Sie leicht neben der Spur unterwegs wären? Und Ihre Mitarbeiter meiden Sie seit kurzem ohne ersichtlichen Grund? Sie beruhigen sich mit den Worten: „Ist wahrscheinlich nur so ein Gefühl und ich reagiere übersensibel. Das vergeht schon wieder.“ Das mag sein, ignorieren Sie aber trotzdem auch anscheinend unwichtige Dinge nicht. Sie könnten ein Anzeichen dafür sein, dass Sie auf der Abschussliste stehen. Diese zehn Alarmsignale sollten Sie nicht übersehen. Sie können Sie ihren Job kosten.
1. Tiefer Fall ins Infoloch
Das Spiel läuft ohne Sie weiter
Ein wichtiges Alarmsignal für eine drohende Kündigung ist der tiefe Fall ins Infoloch. Die Mailkommunikation läuft an Ihnen vorbei, zu wichtigen Meetings lädt man Sie nicht mehr ein, die Alltagskommunikation gleitet ihnen durch die Finger. Sie werden nach und nach an den Rand der Abteilung gedrängt. Das geschieht in der Regel nicht schlagartig, sondern verläuft eher schleichend. Ihr Chef weiß offensichtlich, dass Sie die Informationen in Kürze nicht mehr brauchen.
2. Leerer Schreibtisch
Die Arbeit wird langsam aber sicher weniger
In jedem Job ist es normal, dass mit der Zeit Aufgaben und Pflichten und damit einhergehend auch die übertragene Verantwortung wächst. Aber was bedeutet es, wenn genau das Gegenteil eintritt? Wenn wie von Zauberhand wichtige Aufgaben aus Ihrem Kalender verschwinden? Wenn Ihr Chef Sie auffordert, doch bitte ab sofort mehr Tätigkeiten an Ihre Mitarbeiter zu delegieren? Dann sollte die Alarmglocke läuten. Und zwar schrill – denn all dies sind Zeichen dafür, dass Ihr Chef durch gezieltes Boreout Ihre Entmachtung vorantreibt. Auf die in der Regel die Kündigung folgt.
3. Achtung, Stillstand!
Sie treten auf der Stelle
Sie kennen diese Albträume, in denen Sie mit aller Kraft vorankommen möchten und doch auf der Stelle treten? Wenn Sie dieses Gefühl auch im Joballtag haben, ist es fast schon zu spät. Gibt es ein schlimmeres Gefühl, als im Job nicht voranzukommen? Ja, wenn der Chef dies bewusst und aktiv verhindert und Sie etwa nicht mehr zu Schulungen und Workshops einlädt oder Ihre Position auch sonst einfach links liegen lässt. Das Desinteresse Ihres Chefs ist eines der deutlichsten Warnsignale für eine kurz bevorstehende Entlassung.
4. Schweigen im Walde
Sie werden zum Außenseiter
Der nette Schnack über das letzte Wochenende bei einem gemeinsamen Latte macchiato an der Kaffeemaschine, der neueste Flurfunk beim Tischkickerspiel in der Mittagspause – das war einmal. Und auch Ihr Chef fragt Sie nicht mehr, wie es läuft und der Familie geht. Selbst in der Mail wird aus dem „Lieben Gruß“ der nackte „Gruß“. Da ist etwas im Busche.
5. Eiskalte Stimmung
Sie werden ausgeschlossen
Die nächste Stufe auf dem Weg zur drohenden Kündigung ist der emotionale Ausschluss. Wenn Sie morgens das Büro betreten, herrscht eine merkwürdige, ja unangenehme Stimmung. Und nein, Sie bilden Sie nicht ein, dass der ganze Raum, in dem es eben noch wie im Bienenkorb summte, von gleich auf jetzt so still ist wie in der Grabkammer eines ägyptischen Pharaos. Seien Sie sich versichert: Die Kollegen wissen mehr als Sie.
6. In der Einarbeitungsfalle
Sie schulen den Nachfolger
Ihr Chef hat Sie gebeten, den neuen Kollegen einzuarbeiten. Das machen Sie natürlich gerne! Endlich erkennt die Geschäftsführung Ihr Potenzial für das Unternehmen. Könnte stimmen – wenn Sie aber merken, dass Sie den Neuling genau auf die Anforderungen Ihrer eigenen Position einarbeiten sollen, steckt etwas anderes dahinter. Was, können Sie sich jetzt denken, oder?
7. Hierarchiehüpfen
Ihr Chef umgeht Sie
Ihr Unternehmen kennt eine klare Hierarchie und damit auch eindeutige Berichts- und Kommunikationswege. Beispiel: Als Teamleiter führen Sie eine Gruppe von fünf Mitarbeitern. Normalerweise holt Ihr Chef Infos zu Ihren Mitarbeitern über Sie ein – Sie kennen die Kollegen ja gut und sind bestens über deren Arbeitsfortschritte informiert. Wenn Ihr Chef Sie als Teamleiter nun umgeht und seine Informationen direkt aus dem Team einholt, könnte das ein klares Zeichen sein, dass Ihre Tage im Unternehmen gezählt sind.
8. Achtung, Umstrukturierung!
Wenn Floskeln die Kündigung ankündigen
Begriffe wie Umstrukturierung, Organisationsanpassung oder auch Strukturbereinigung sind nichts weiter als beschönigende Floskeln für unschöne Entwicklungen, die auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen werden. Denn dahinter verbergen sich oftmals Kündigungen und Entlassungen im großen Stil. Die in der Regel ohne weitere Vorwarnung erfolgen.
9. Setzen, sechs!
Die Leistungskeule
Ob Ihr Job in Gefahr ist, sagt ihnen ein einfacher Blick auf die eigene Leistung. Haben Sie wirklich alles gegeben? Wie waren Ihre letzten Beurteilungen? Unterdurchschnittliche oder auch schlechte Bewertungen Ihrer Leistungen über einen längeren Zeitraum sind ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass man Ihre Entlassung plant.
10. Lob
Aber nicht für Sie
Können Sie sich noch an das letzte Lob vom Chef erinnern? An ein positives Feedback für Ihre geleistete Arbeit? Wenn die Antwort „Nein“ lautet, haben Sie entweder eine Gedächtnislücke oder ein weitaus größeres Problem: Die Entlassung steht kurz vor der Tür. Sie sollten darüber nachdenken, warum Sie keine Anerkennung mehr von oben erhalten: Entweder haben Sie sie nicht verdient – dann sollten Sie schleunigst daran arbeiten. Oder Ihr Unternehmen hat Sie nicht verdient – dann sollten Sie von sich aus rasch Servus sagen.
Unser Fazit
Angst ist niemals ein guter Ratgeber, insbesondere dann, wenn es um die eigene Karriere geht. Wenn Sie sich Sorgen machen, dass Sie Ihren Job verlieren könnten, und die Alarmsignale eindeutig sind, sollten Sie etwas unternehmen. Entweder polieren Sie Ihren Ruf beim Arbeitgeber wieder auf oder Sie kehren ihm den Rücken, um einen neuen Karriereschritt zu gehen.
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